Wenn sich nun einige Fragen, wie ich auf solch einen Blog komme: Von einem gewissen Thread her, der die Überschrift trägt „Größe: Warum dominante Frauen erfolgreicher und glücklicher sind!“
Es ist eine etwas lächerliche Thesis in diesem Thread aufgerollt worden. Es beginnt schon allein mit der Aussage „Die meisten Frauen stehen zwar - leider - auf echte Kerle und richtige Machos, ...“. Für Frauen ist hier eines alles andere als Gleichzustellen: echte Kerle und richtige Machos. Das sind zwei so unterschiedliche Dinge wie (in Frauensprache) ein paar Stiefel und ein paar Pums! Drei mal dürfen die Männer hier raten wer die Stiefel sind und wer die Pums. Als Ingenieur würd ich als Vergleich "selbstgelötet PC mit LINUX vs. gekaufter PC mit WINDOWS" nehmen. Mann würde da wohl eher einen Ford K mit einem Porsche vergleichen! 
Im weiteren Verlauf wird etwas sehr interessantes Ausgesagt:
Haben dominante Frauen privat und im Beruf mehr Erfolg? Es ist doch so: Große Frauen sind an sich selbstbewußter und sind deshalb auch gewohnt, daß sie das bekommen, was sie wollen.
Hier wird genau das gesagt, was ich als Gleichheit mit einem Fragezeichen in meiner Überschrift praktisch kurz zusammen gefasst habe.
Wirklich dominante Frauen (also keine Pseudo-Dominas!) sind leider sehr selten. Auf der anderen Seite gibt es aber überdurchschnittlich viele Männer, die sich insgeheim wünschen, mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse einer solchen starken Frau eingehen und die sich ihr bewußt oder unbewußt gern in irgendeiner Form unterordnen würden, um sie und sich selbst glücklicher zu machen.
Mal so gefragt: Ist diese Aussage wirklich ernst gemeint? Oder gibt es tatsächlich Menschen, die dies glauben?
Ok, kommen wir nun zu meiner Stellung hier als Frau. Wenn das wirklich ein Herr schreibt, der sich als Frauenversteher bezeichnet, dann frage ich mich: In welcher Dimension oder auf welchen Planeten?
Erster Punkt, der geklärt werden müsste ist: Größe ist nicht gleich zusetzten mit Selbstbewusstsein!
Die großen Frauen sind sogar erstaunlicherweise viel schüchterner und in sich gekehrter, weil sie immer das Bild vor Augen geführt bekommen, dass ein Mann sich eine Partnerin sucht, die genau das Gegenteil von ihm ist, also: klein, niedlich, zierlich, femin sind und große Augen haben und und und... einfach die Klassischen Eigenschaft, die den Beschützerinstinkt des Mannes wecken! Das ist genauso wie wenn eine Frau ein Baby/Kleinkind sieht!
Nur weil große Frauen leichter abschreckend wirken, heißt es noch lange nicht das sie selbstbewusst oder dominant sind!
Welcher Mann würde denn (beispielsweise) eine Frau, die 'nen ganzen Kopf größer als er ist, angreifen oder ihr widersprechen?
So denkt man im Klischee über große Frauen und kommt sehr schnell auf den Vergleich, wie in der Überschrift!
Zweiter Punkt wäre, dass angeblich mehr Männer sich dominantere Partnerinnen wünschen. Das widerlege ich ja schon in meinem ersten Punkt. Aber geringe dominanzen im Bett wünschen sich die Männer natürlich schon, nur bei jedem ist es nicht gleich ein Domina-Spiel-Wunsch oder SM! Und ich glaube nicht, das Frauen sich Männer wünschen, die sich von vorn bis hinten von einer Frau sich unterordnen lassen. Weder in Blau noch in Rot mag das einer. Sei es so oder so rum. Das wäre dann wiederrum ein Widerspruch in sich, dass Frauen sich richtige Kerle wünschen!
Also sollte Mann sich erst mal klar machen, was einen Mann zu einem richtigen Mann ausmacht, denn ist es nicht so, dass sich Frauen einen Mann wünschen bei dem sie sich anlehnen können und wie eine Prinzessin (in gewissen Umständen/Situationen) verwöhnt werden?