In wenigen Wochen ist es wieder soweit es ist Weihnachten, für viele die schönste Zeit des Jahres, für andere aber wieder mal die Zeit, in der man vieles besonders schmerzlich vermisst.
An diesen Tagen bemerke ich besonders das ich gerne noch einmal Kind sein möchte, das gefühlt scheinbar endlose warten auf den Weihnachtsabend, das tägliche Ritual des an den Adventkalender gehen, das putzen der Stiefel für den Nikolaus und das nach Hause kommen in eine scheinbar heile Welt.
Alles war so schön geschmückt, so kuschelig, eben einfach zu Hause, der Weihnachtsbaum wurde erst am Morgen des heiligen Abend ins Haus gebracht und geschmückt, die Lichter wurden erst zum Abend das erste mal eingeschaltet und das alljährliche Ritual mit erst essen und dann Geschenke auspacken konnte beginnen. Am ersten Feiertag lagen meine Geburtstagsgeschenke unterm Baum und irgendwie fühlte ich mich wie in einem Kokon, geborgen, geliebt umspült von schönen Gefühlen. Es änderte sich zwar geringfügig als ich älter wurde, denn aus Spielzeug wurden Pullover, Hemden und andere nützliche Dinge aber die Gefühle waren die selben auch als ich dann das erste mal verliebt war. Das erwachsen werden kam dann aber mit einem Schlag als meine Mutter starb, nichts war mehr wie vorher, es gab nicht mehr das Gefühl, trotzdem ich ein erwachsener Mann war, ein Kind zu sein und Weihnachten erleben zu dürfen, es fühlte sich kalt an ohne Liebe und Wärme. Auch in diesem Jahr ist es an Weihnachten nicht wie in Kindertagen, ich versuche das beste daraus zu machen, bekomme Besuch, koche und versuche es allen so schön wie möglich zu machen, nur das Gefühl aus Kindertagen kommt nie wieder. manchmal beneide ich die Menschen die noch Eltern haben und zu Weihnachten nach Hause fahren auch wenn alles vielleicht nur Schein ist, aber einmal noch Kind sein, das wäre schön.
In diesem Sinne wünsche ich allen die das Lesen eine schöne Zeit mit ihren Lieben!!!