Winterende

Winterende




Unter dem Baum, hinter der Mauer,
versteckt er sich.
Auch unterm Stuhl am Gartentisch.
Will noch nicht weichen,
klammert sich an Tann' und Eichen.
Sogar an Sträuchern, die im Schatten,
grad noch pudrig weiße Hauben hatten.
Verliert an Kraft und Raum.
Sein Atem ist nicht rau mehr.


Ich glaub, daß er sich trotzdem freut,
und bald schon geht. Vielleicht gar heut'.
Bald hat er Zeit, sich auszuruh'n,
und es den Ander'n geichzutun.
Denen, die uns stets begleiten,
den anderen drei Jahreszeiten.


Die ersten Küken, wohlgeborgen,
in ihrem Nest zwitschern am Morgen.
Mit großem Hunger sie verschlingen.
was die Eltern ihnen bringen.


Hinter dem Baum, über der Mauer,
scheint, welch eine Wonne,
die lang ersehnte Frühlings-Sonne.
Noch wärmt sie kaum,
doch auf der Lauer,
liegt sie schon.
Und färbt in wunderbarem Ton
den Horizont;
will nicht mehr ruh'n.
Für sie gibt es genug zu tun.
Und auch am Firmament
sind keine Sterne mehr zu seh'n.
Jetzt ist es Zeit um aufzusteh'n




Carsten Beckmann IV 2013

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