An einen Freund

Kurz vor Weihnachten letzten Jahres schrieb ich einem Freund...


Ich liebe die Stadt in der ich lebe, weil ich sie schon als Kind geliebt habe. Die Luft in den U-Bahn Stationen, die silber-roten Wagons, das Geräusch der Türen, die sich schließen. Diese Stadt hat so viele Gesichter und zu den Jahreszeiten sind sie wieder ganz anders.




Und ganz besonders liebe ich den Hafen. Über die Köhlbrandbrücke mußte ich mal eine Zeit lang täglich fahren um zur Arbeit zu kommen. Im Hafen ist nichts natürlich, alles von Menschenhand geschaffen. Der Hafen lebt gegen den Rhythmus der Zeit. Die Nacht wird mit 1000 Lichtern erhellt, damit gearbeitet werden kann, obwohl der Mensch seinem natürlichem Rhythmus folgend schlafen gehen würde. Alles ist riesig, überdimensioniert, riesige Containerschiffe, große Containerbrücken, Rangierflächen so weit das Auge sieht. Ständiges Kommen und Gehen, überall Motorengeräusche und Sirenen. Es wimmelt wie in einem Ameisenhaufen und doch steckt eine Ordnung dahinter, für den Betrachter unsichtbar. Gleise und Wagons, Rangierflächen - alles beleuchtet. Es ist nie dunkel - eine große organgene Lichtglocke schwebt immer über dem Hafen.




Und jedes Mal, wenn ich aus dem Elbtunnel komme und in Richtung Süden fahre, zaubert mir der Anblick von den vielen Lichtern, die beleuchteten Schiffe, die Köhlbrandbrücke und die Lampen, die die Autobahn säumen ein Lächeln ins Gesicht. Ich finde es wunderschön!



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Kommentare 1

  • Dafür danke ich dir sehr meine liebe...

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