Lagerfeuergespräche: Museen/Kunst im Digitalen Zeitalter

Leidenschaftlich gerne streife ich in meiner Freizeit durch Museen und Ausstellungen. Gerade hier in Frankfurt/M mit seiner Museumsmeile fühle ich mich im Eldorado (oder kunstgefissen gesprochen im Elysium g*).

Ausstellungen,Präsentation und Styling sind vom Feinsten.Die Zeiten,als noch in verstaubte Vitrinen geguckt wurde und ein moralischer Zeigefinger erhoben wurde sind schon lange vorbei. Noch werden überall (reale) Exponade ausgestellt,die vom Besucher von Außen betrachtet werden. Zeitlicher Bezug fehlt meistens.Ich bin ja nicht im Kontext des jeweiligen Jahrhunderts unterwegs, Räumlich ist das Objekt sowieso ein Fremdkörper,den ich nur analytisch betrachten kann. Mit dieser Präsentationsform sind wir im 21Jd. an die Grenzen der Ausstellungskunst gestossen.


Im digitalen Zeitalter tut sich etwas in der Gesellschaft. Alle Modelle und Organisationsformen werden abgelöst: Arbeit,Strukturen in Gesellschaft,Lernformen.

Die Kunst und ihre Vermittlung in den Museen müssen dafür eine Antwort finden.


O.K.,werdet ihr sagen,dann setzen wir in Zukunft diese hässlichen VR-Brillen auf beim Museumsbesuch. Letztes Jahr habe ich im Ffm Kunstverein so eine VR-Brille

aufgehabt und mir wurde da vorgegaukelt ich stünde auf einem Brett,das von einem Wolkenkratzer herausragt und ich sollte springen. Neulich habe ich gelesen dass Warner Brothers das Dschungel-Buch in VR übertrugen. Könnt ihr euch das Gefühl vorstellen dass Riesenschlangen nur ein paar Zentimeter von euch fortkriechen.

Ich will damit sagen,dass das Abtauchen in andere Räume und Zeiten auch psychische Veränderungen mit einem machen.Es gibt schon den Ausdruck der „VR Sadness“,wenn wir wieder in die analoge Welt zurückkehren.


Spannend ist ,ob Künstler in das Medium eintauchen und mit ihm spielen,oder eben das neue Medium versuchen (wie Künstler nun mal sind;-) zu sapotieren.

Viele Museen (auch hier das Städel) filmen schon ganze Ausstellungen über VR. Denke gerade, wie es einem schummerig vor Augen wird .wenn ich in einen Farbnebel eines Abstrakten Gemäldes „hinabsteige“.


Jedenfalls ist es für mich ein spannendes Thema wo ich meine eigene Standortbestimmung erst finden muss.

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