Resilienz

Resilienz ist ursprünglich ein psychologischer Begriff für Innere Widerstandskraft,um Krisen zu meistern.


Persönlich hat mich dieses Thema schon sehr früh gepackt,ohne den Namen "Resilienz" zu kennen. Während meiner Schulzeit,als jugendlicher las ich viel über Abenteuerer in Geo oder National Geographie und besonders über frühe Polarexpeditionen. Irgendwann stieß ich auf den Namen des Antarktisforschers Ernest Shackelton. Seine grandiose Leistung waren nicht seine (gescheiterten!)Expeditionen,sondern-dass er trotz Verlust seines Schiffes im Packeis fast zwei Jahre vom Rest der Welt abgeschnitten war und alle 28 Mann unter lebensgefährlichen Bedingungen ziemlich unbeschadte nach England zurückbringen konnte. Es gibt mehrere Tagesbücher einzelner Exp.Teilnehmer,die unisono seine menschlichen Qualitäten bestätigten. Eine einzigartige Leistung! Noch heute werden nach seiner Biographie-Auswertung Manager-Business-Schulungen durchgeführt,um die CEO´s dieser Welt "fit zu machen"


Die Resilienz-Trainer entwickeln meistens ein fünf bis sieben Säulen Modell:,die die Merkmale für Resilienz bestimmen:

Dazu gehören :1. Soziales Netzwerk ; 2. Selbstwirksamkeitserfahrung; 3. Kontrollüberzeugung (also Überzeugung dass ich Ereignis beeinflussen kann) 4. positive Selbswahrnehmung; 5. Optimismus , 6. positive Emotionen; 7. Akzeptanz (also Veränderungen anzupassen)


Klar ist mir,dass ich durch diese Punkte meine Ich-Stärke trainieren kann,oder wenigstens beste Bedingungen dafür zu schaffen. Aber das sind Laborbedingungen! Einschnitte im Leben,wie Tod eines geliebten Menschen, äusserste Existenzangst,schlagartige,neue Lebenssituation, etc. sind dafür ein Gerüst,aber keine Sicherheit.

Mein Inneres braucht dafür etwas Stärkeres. Optimismus (s.o.) ist etwas Gutes,reicht aber nicht,wenn es schlimm kommt-dann braucht man etwas Größeres mit mehr Zugkraft. Vielleicht Hoffnung und kindlicher (unbegründeter) Glaube.Ebenso die weiteren Säulen. Akzeptanz der Realität ist wichtig,aber für einen Schicksalsschlag brauche ich etwas Stärkeres: Versöhnung und das Spüren von Verantwortung. Zielorientierung ist gut, aber ich brauche nicht nur Ziele sondern Sinn.


Hm,Leute es gibt vergessene Werte,die in keiner Chefetage hip sind: wie wäre es mit Demut,Langmut und Sanftmut. Das kann zwar keiner hinterfragen und messen, aber das gibt es doch auch!


Vielleicht hier zum Abschluss,

Im Leben geht es nicht um Selbstoptimierung,um reibungslos durch zu kommen. Belehrungen sind deshalb nicht möglich. Ich kann nur inspirieren, einfach da sein,um dem Anderen die Chance zu geben seinen eigenen Weg zu gehen.

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