
Ich bin eine Meisterin in Selbstbetrug
Ja gut, man könnte es auch nett formulieren:
Ich glaube stets an das Gute im Menschen
Da aber "nett" die kleine Schwester von "Duweisstschonwem" ist:
Ich glaube anscheinend auch dann noch an das Gute im Menschen,
wenn er mir eigentlich schon mehrmals das Gegenteil bewiesen hat.
Ich möchte daran glauben,
oder vielleicht doch lieber hoffen...
Ich möchte daran glauben,
dass jemand etwas meint, so wie er es sagt.
Ich möchte daran glauben,
dass jemand etwas tut, was er auch meint.
Manchmal macht man sich die Welt,
wie sie einem gefällt.
Manchmal ist man (anscheinend)
taub für Zwischentöne.
Manchmal ist man (anscheinend)
blind für angebliche Tatsachen.
So laufe ich wie blind und taub
durch die Gegend.
Mit meinem kleinen Häuflein Hoffnung
in der Hand.
Dem Glauben an das Gute im Menschen.
Bis...
ja bis mir jemand die Brille reicht
mit der ich "klar" sehen kann.
Und ich schweigend da sitze und mich frage:
Wollte oder konnte ich es nicht sehen?!
Ich glaube stets an das Gute im Menschen...
Der Glaube, der mich manchmal dazu bringt,
mich anscheinend selbst zu betrügen.
Kommentare 3
Mathias 1971
Leider hat die Wahrheit dazu geführt, das man sich abwendet, nicht wahr.
Studer!
...kommt immer darauf an,von welcher Ecke man kommt!
Hast du ein positves "Menschenbild" im Kopf,wie Du-oder
ein Negatives.Beides trifft sich in der Realität und braucht Anpassung.Würde jetzt nicht sagen ,dass es ein Selbstbetrug ist.
JuuLee Autor
Da stimme ich dir an sich zu...
Meiner Meinung nach fängt der Selbstbetrug an, wenn man es vl nicht sehen will und immer wieder hofft, dass derjenige doch nicht so ist, wie er scheint. In dem man es immer wieder ins positive dreht und schlussendlich „Ent“täuscht ist. Anstatt dass man sich gegenüber ehrlich ist...