Schreib!.Maschine

Schreib!Maschine


Eine neue Schreibmaschine klimpert nicht mehr...sie klotzt.Sie schreibt dank K.I. Einfach weiter,als sei´s ein Stück Gedanken von mir,von Dir,von Goethe,von Shakespeare oder wer auch immer...


Gibt es nicht? Gibt es doch!


Das Wunderding heißt GPT-3. Entwickelt hat es eine Non-Profit Organisation (A.I.)

gesponsert von E.Musk und B. Gates.

Die Schreibmaschine ist so gut,dass es Autoren mit der Angst zu tun bekommen.Essays,Gedichte,Semesterarbeiten,Produktbewertungen,Parodien(Humor)-alles kann das Ding!

Schon der Vorgänger von GPT-3 wurde unter Verschluss gehalten,weil die Gefahr von Fake News unter der Trump-Zeit zu gross war.


Technisch basiert es auf einem neuronalem Sprachmodell,das eine statistische Wahrscheinlichkeitsverteilung über Wortfolgen errechnet. GPT-3 nutzt 175 Milliarden Parameter um Wortgruppen zu bilden; die Maschine wird mit einem Datensatz von 45 Terabytes trainiert und einem Text-Korpus von knapp 1 Billion Wörtern (by the way mein Sprachschatz umfasst höchstens 2000 Wörter) Sie hat also einen Sprachschatz von einer riesigen Bibliothek—und d a s ist nicht a l l e s :

Sie bringt selbstständig Abhängigkeiten von verschiedenen Wörtern,die dann als Parameter in ihr Neuronales Netzwerk codiert wird.Sie übernimmt nun die Sprache und den Ausdruck des Autors,seine Versatzstücke, sie erkennt Muster in unserem Ausdruck,die nicht einmal der jeweilige Autor jemals erkennen würde.


Was die Entwickler selbst staunend hervorheben,ist die Tatsache,dass nur ein paar Sätze von uns genügen um unseren ureigensten Habitus im Ausdruck weiter zu spinnen. ...genug der technischen Seite.


Sprechen wir die Auswirkungen der Schreib!Maschine an:

Die Zeitung „The Guardian“lies eien ziemlich interessanten Artikel über die Segnungen der K.I. Durch diese K.I. Drucken. (glaube das war anfangs Sept. 2020)


Der Künstler Mario Klingmann lies mit Hilfe von GPT-3 ein imaginäres Treffen

von zwei grossen Mathematiker (Alan Turing und Claude Shannon) stattfinden ,die sich über das Thema „Informationstheorie“ stritten. Das Ergebnis dieses fiktiven Treffens : „Die Evolution basiert auf Mustern!“

( hm, frage mich gerade ob dann die Interaktionen der Muster ebenfalls ein Muster ergeben,also wie eine Art des fraktalen Mandelbrot-Baums?? )


Für die Einen ist das autonome Schreiben eigenständige Kunst – für die Anderen


eine Gefahr; die Faketexte inflationieren und werden den Autoren einfach untergeschoben?...oder ich frage privat meine Vorfahren nach bestimmten Dingen

und nehme das dann zum Anlass für mein Handeln?


Ist das denn alles so schlimm?

Ist es nicht auch kreativ ein Sonett von Shakespeare fort zu schreiben oderein Bild im Stile von Rembrandt zu malen ?


Der Textgenerator- und das ist vielleicht seine größte Leistung- entlarvt uns in unserer Formelhaftigkeit,entschlüsselt unsere Sprache,identifiziert unsere Logik,die wir mit unserem Spatzengehirn nicht mathematisch erkennen können. (Hm, ist Literatur nun ein Teil von Stochastik und ist dann Nebenfach der BWL, oder der Mathematik ;-))

Glauben wir wirklich noch,dass uns die Sprache vom Tier oder auch von einer Maschine unterscheidet?


Wie sind denn die Auswirkungen auf zukünftige Debatten und unsrer Demokratieverständnis?


Jedenfalls hat das Nachdenken darüber bei mir gemischte Gefühle hinterlassen.


Wie steht ihr dazu?

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