Ich bin endlich angekommen. In Rostock. Zuhause. Ich bekomme Tag für Tag ein Stück von meinem Leben zurück und ein bisschen neues dazu, ich erlebe so viele Dinge neu und zum ersten Mal und was für andere der alltägliche Trott ist- das kann ich genießen und mich darüber freuen. Wer kann schon verstehen, wie schön es ist, auf einer Couch zu sitzen und ein Buch aus dem Regal zu nehmen, zum Kaffee eingeladen zu werden, über das Eis der Stralsunder Stadtteiche zu schlittern, die Wände selber bunt zu streichen und Dübel in die Wand zu klopfen... die Freude meiner Tochter über ihre schnell gefundenen Freundinnen zu teilen und mit anderen über Dialekte und das Einparken von Frauen zu lachen. Es tröstet, wenn man den Kaffeeklatsch mit Kollegen und die Nähe der Freundinnen vermisst, wenn man noch keine Gardinen an den Fenstern und keinen Platz für Dutzende Schuhe und Handtaschen findet...