Ich kann mich einfach nicht der Faszination dieses Themas entziehen..
Falls noch wer Lust hat, mit zu staunen ..
Dem Bewußtsein auf der Spur:
Gehirnforschung
[url='http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=14215']
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Auszug aus dem Film..
Kann man Entscheidungen vohersagen?
Das Team um Haynes versucht, die Absichten und Pläne eines Menschen im Gehirn zu erkennen.
Sie wollen "Gedankenlesen".
Jeder Gedanke bildet durch die feuernden Neuronen ein unverwechselbares Muster.
Wenn die Neuronen sich "unterhalten" gibt es neben den elektrischen Impulsen auch einen Austausch von Eiweißen und Sauerstoff.
Dabei entstehen unterschiedliche Aktivierungsmuster.
mit Hilfe eines funktionellen Kernspintomografen können die Forscher die Stoffwechselvorgänge messen. Eine Software erkennt die Muster und ordnet sie verschiedenen Denkprozessen zu. Dazu findet ein Versuch statt - eine Rechenaufgabe. Die Testperson soll sich für Addieren oder Subtrahieren entscheiden.
"Wir haben also gefunden, dass wenn jemand sich entschlossen hatte, eine bestimmte Rechenaufgabe durchzuführen, aber noch nicht die Zahlen gesehen hat, dann konnten wir schon aus der Hirnaktivität vorhersagen, welche Aufgabe die Person durchführen würde.
Das heißt wir haben so etwas wie einen verdeckten Plan auslesen können."
Der Hirnforscher kannte also die Entscheidung seiner Versuchsperson früher als sie selbst.
Und zwar nicht nur Millisekunden früher wie Benjamin Libet, sondern bis zu 10 Sekunden vorher kann Haynes sagen, wie sich ein Mensch entscheiden wird. In diesem Fall für Subtrahieren oder Addieren. Allein durch das Muster des Gedankens. Wir Menschen glauben also nur, dass wir Entscheidungen bewusst fällen
Das Blue Brain Project
Neurologen, Biologen, Physiker und Informatiker haben sich zusammengetan, um herauszufinden, wie unser Gehirn funktioniert.
Den wir erfahren die Welt nicht mit unseren Augen, Ohren oder unserer Haut, sondern wir erleben die Welt mit unserem Gehirn.
Wie erschafft das Gehirn diese Welt, die der wirklichen Welt entsprechen soll?
Der Leiter des Projektes Henry Markram hat eine Vision: Er will das menschliche Gehirn im Computer nachbauen. Nervenzelle für Nervenzelle. In einem ersten Schritt versuchen die Wissenschaftler zu verstehen, wie die Nervenzellen im Gehirn arbeiten. Wie sie "denken".
Wenn ein Gedanke entsteht, dann ist das wie ein Gewitter im Kopf. Dabei verbraucht unser Gehirn weniger als 60 Watt Strom. Es ist eine unglaubliche Technologie. Gäbe es einen Supercomputer der dieselbe Leistung bringt, würde er Milliarden Euro an Stromkosten verbrauchen.
Bevor wir zum Beispiel eine rote Rose erkennen, muss unser Gehirn sie aus vielen Daten zusammensetzen. Dazu werden alle Informationen aktiviert, die mit "rot" und mit "Rose" zu tun haben.
Woher wissen die Nervenzellen, welche Informationen zum gleichen Objekt gehören?
Henry Markram, Neurobiologe:
"Wir müssen in der Hirnforschung von Experimenten zu Simulationen übergehen. Wenn es uns gelingt, mit Supercomputern das Gehirn zu erforschen, dann werden wir den Prozess des Verstehens beschleunigen."
Kleinste funktionelle Einheit - die neokortikale Säule
Weltweit einzigartig ist ein Gerät in Lausanne, denn mit ihm kann man zwölf Nervenzellen gleichzeitig beim Informationsaustausch beobachten.
Dieser "Funkverkehr" der Nervenzellen wird aufgezeichnet und dann ausgewertet. Aus den Daten entstehen dann im Computer exakte Modelle der einzelnen Neuronen. Sie scheinen in allen Säugetiergehirnen gleich zu sein, nur ihre Anzahl ist verschieden.
Aus diesen Neuronen simulieren die Wissenschaftler in Lausanne zum ersten mal die
den Grundbaustein des Gehirns:"neokortikale Säule".
Sie ist die kleinste funktionelle Einheit in unserem Gehirn.
Jede Säule besteht aus 70 000 Neuronen.
Zweieinhalb Millionen solcher Säulen hat ein Menschengehirn.
Sie funktionieren wie Computer-Speicher.
Mit diesen Säulen können wir sehen, hören, schmecken, und vor allem denken.
"Die neokortikale Säule ist wie der heilige Gral - wenn wir sie verstehen, werden wir auch die Intelligenz von Tieren und dann auch die Intelligenz des Menschen verstehen können."
Für das Blue Brain Project wurde extra einer der schnellsten Computer der Welt entwickelt.
Die Analyse der elektronischen Impulse war erst der Anfang, jetzt will man wissen welche Rolle die Gene und die Moleküle im Gehirn spielen.
Jeder der 8.000 Prozessoren simuliert ein bis zwei Nervenzellen.
Dabei ist dieser Computer immer noch 10mal langsamer als echte Neuronen
...
to be continued .. :O