Der Maler Edward Hopper und Ich

Der Maler Edward Hopper und Ich



Wer wie ich in den achziger Jahren erwachsen wurde,kennt seine Bilder.Sie ließen

uns damals träumen,weckten Sehnsucht durch Amerika zu trmpen,an einsamen Orten auszusteigen,mit einer Ritsch/Ratsch Kodak die Szenerie abzulichten,einzufrieren und weiterzureisen.Die Bildbände von Edward Hopper lagen überall in den Buchshops,Bahnhofsbuchhandlungen aus.Hatte ich etwas Zeit, war das Schmökern

darin immerzu willkommen.

Ein paar Jahre später.als die alte Bundesrepublik verschwand,wurde es auch stiller um Hopper`s Bilder. Geschichte wurde gemacht-es ging voran!Seine Bilder ,der blutleeren 50iger Jahre Gesichter,die alten Herrenhäuser wirkten verstaubt.Wir glaubten an die rosige Zukunft und hielten seine Retroansichten im Rückspiegel für nichtmehr tauglich dafür.

Doch seine karge Erzählkunst verschwand nie,sondern wurde von Filmen ,wie Wim Wender`s „Paris,Texas“ oder „Der Grosse Gatsby“ aufgenommen.Jedes gescheite Road-Movie lebte von seiner Adaption; Hopper wurde dreidimensional.


Seine Bilder sind Kino,ich meine Kopfkino:sie verströmen den desillusionierten Traum des untergehenden Amerikas aus; die einsamen Empire Häuser, die nächtlich beleuchtete Bar,die Leere in Eisenbahnwaggons,das weite Land und seine Leuchttürme.

Er friert seine Augenblicke ein und verwandelt sie in meiner Vorstellung zu Codes-eingebrannt ins Hirn -abrufbar in ähnlichen Situationen

-Schienen quer übers Bild, Felsblöcke ,Häuserecken,die dahinter etwas verbergen (nur was?) Es sind alles Bruchstücke auf dem Bvild, ich sehe also nie die ganze Geschichte.Sie wirken in mir wie Erinnerungen oder Zukunftahnungen-es sind irgendwie Momente,die ich nicht real sehe,aber immer erträume.

Seien gemalten einsamen Häuser in einer Landschaft sind für mich die eigentlichen „Stars“ in der Szenerie, vielleicht auch Hoppes melancholisches Selbstportait in Form von Häusern(warten- schauen- in sich gekehrt)Die Menschen darin ,also das Personal seiner Häuser,sind meist etwas verschwommen,puppenhaft.Sie sehen aus,als würden sie plötzlich in eine Leere hinauskatapultiert.Immer fehlt etwas,ich weiß es nicht,ob noch wetwas passiert,oder nicht. Es gibt z.B. Strommasten aber keine Drähte.Das Tor eines Gartenzauns fehlt, die Tür eines Hauses ist nur ein weißer Fleck etc.


Nun sind diese Bilder des amerikanischen Malers Hopper für mich in meiner heutigen Umgebung fortzuschreiben ?

Hopper fuhr damals mit seinem 54 iger Buick Roadmaster samt seiner Frau tagelang durch Städte und Landschaften für Ein Motiv, das er gleich auf der Rückbank skizzierte und die Farbwerte durchkomponierte.


Welche Chiffren in meiner „amerikanischen“ Großstadt Frankfurt oder dem ländlichen Gebiet um den Taunus kann ich aufnehmen und fortschreiben?

Welche Motive kommen heute vor miene linse?,die ich in „seinem Sinne“ einfriere?

Jedenfalls ist es spannend und öffnet mir auf den Fahrradtouren durch Frankfurt und Umgebung meine Augen.

Danke Eduard H.

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