Kiesertraining vs. Fitnessstudio

Forum: Sport

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  • Wer kennt sich vielleicht mit beiden aus :?:


    Da ich nach der Nachsorge der Reha Einrichtung (wegen Bandscheibenvorfall LWS) und Dank dieser Spaß am Gerätetraning gefunden habe, stehe ich nun vor 2 unterschiedlichen Trainingsformen Kieser und normales Fitnessstudio.
    In der Reha ist es wie im normalem Fitnessstudio und bei Kieser irgendwie ganz anders.


    Was ist besser/sinnvoller/effektiver :?:

  • Normalerweise steht man vor dem Problem dass im normalen Fitnessstudio nicht unbedingt jemand da ist der Ahnung hat und speziell wie bei dir mit orthopädischen Problemen helfen kann.



    Bei Kieser hab ich da andere Erfahrungen gemacht - dort schien immer jemand mit tiefergehenden Kentnissen da zu sein.
    (hab bei Kieser 3 Probetrainingtermine wahrgenommen da ich das mal vergleichen wollte).

  • Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. In "meinem" Fitness-Studio wird regelmäßig kontrolliert und korrigiert. Es hat den Vorteil, dass dort Musik läuft und man auch Ausdauer-Sport auf dem Stepper oder Laufband machen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, an Kursen teilzunehmen. So was gibt es natürlich nicht beim "Billig-Anbieter" :D
    Außerdem ist umstritten, dass man sich vor dem Kieser-Training nicht richtig warm macht.
    Ich würde beides einfach mal eine Weile testen und dann selbst entscheiden...


    LG Anna

  • Ich habe vor einiger Zeit einen "Tag der offenen Tür" in unserem Kieser-Studio genutzt um mich zu informieren
    Ehrlich gesagt, ich war ziemlich ernüchtert. Die Geräte dort sind schon toll, keine Frage. Auch das Personal macht einen kompetenten Eindruck.
    Was mich aber überhaupt dorthin zum Schauen gelockt hat, waren die speziellen Geräte für das Training der Wirbelsäulenmuskulatur, was man mit den klassischen Geräten nicht wirklich gezielt erreicht. Kieser hat diese Geräte. Aaaaaaaaaaber: die Nutzung ist nicht im Monatsbetrag inbegriffen, sondern muss getrennt bezahlt werden. Das geht richtig ins Geld, kann bei zehn Einheiten locker 300 Euro kosten. Die üblichen Krankenkassen übernehmen das nicht, auch nicht nach einer OP oder bei vorliegendem Krankheitsfall.
    Fällt damit für mich aus, ich kann mir das nicht leisten.
    Und für den Rest kann ich auch in ein "normales" Studio gehen, da brauche ich Kieser nicht.

  • Das mit dem Warm machen ist so eine Sache, wenn es dabei nur drum geht das der Puls oben ist und man schon anfängt im eigenen Saft zu garen, dann kann ich drauf verzichten Laufband verändert sich erst was nach 15 min. fahrrad muß ich garnicht viel tun und der Puls ist oben cross hab ich erst 1x dürfen.
    Sowie ich das bei Kieser verstanden habe ist man pro Gerät nur 120-90 sekunden am trainieren, was mir irgendwie komisch vorkommt..
    Kurse sind gut und schön aber die haben ohnehin nix zu Zeiten wo mir passen, und sauna Dampfbad und Boxkurse sind nicht das was mich anspricht.


    Bei den Kosten schenken sich Kieser und Luxus normal Studio nicht viel, hab Preise von 35,- bis 60,- aus 4 Studios


    Oliver was machst du weiter Kieser oder normal :?:


    Minni das ist gut zu wissen, werde da nochmal genauer gucken.

    Einmal editiert, zuletzt von BlueMan2010 ()

  • wenn ich mich recht erinnere sinds halt unterschiedliche trainingsansätze.
    bei kieser machst du deinen trainingsplan und bist in ner halben stunde durch. dabei dann wie weiter grad schon geschrieben einsatztraining. ich meine bis zur erschöpfung der muskeln. glaube, das ist grad bei anfängern genauso effektiv wie mehrsatztraining. aber kann mich nicht mehr genau an die theoretischen hintergründe erinnern...
    im normalen fitnessstudio kannst du halt zusätzlich zum normalen training auch ausdauertraining machen oder auch an kursen teilnehmen.


    ganz oft werden z.b. rückenkurse im fitnessstudio von physiotherapueten angeboten und wenn man regelmäßig teilnimmt kriegt man z.t. auch ne bescheinigung für die krankenkasse und nen teil der krusgebühren ersetzt.
    in den teureren studios sind auch oft physiotherapeuten als trainer auf der fläche. oder gern genommen auch medizinstudenten mit entsprechender trainer-lizenz.
    da muss man einfach nachfragen und im besten fall probetraining vereinbaren.
    darüber kann man auch sehr viel über die kompetenzen der trainer erfahren.


    hatte letzte woche auch ein probetraining vereinbart, dem trainer hinweis gegeben, dass ich nen bsv hab und um entsprechende übungen gebeten und ziemlich schnell gemerkt, dass der keine ahnung hat. (hat die ganze zeit geredet und null darauf geachtet, wie ich die übungen ausführe und somit nicht gesehen, dass das nicht optimal war, was ich da gemacht habe.) solche sachen sind ganz wichtig und für mich ein guter hinweis, was einer drauf hat.
    wenn die nicht schauen, dass das gerät auf meine größe eingestellt ist, nicht auf die ausführung schauen, nicht richtig zuhören kannste es eigentlich lieber lassen.
    allerdings kann ich nicht generell bestätigen, dass die trainer in den günstigen studios schlecht sind. das varriert auch sehr.


    falls du physio hast, könntest du dir auch dort einen plan mit entsprechenden übungen, die ok sind, zeigen lassen und dann mit ins studio nehmen. dich dort dann nochmal an den geräten einweisen und deine übungen zeigen lassen.
    oft bieten größere physiopraxen auch gerätetraining an. manchmal auf im rahmen von rehasport


    lg, spaghetti

  • wenn ich mich recht erinnere sinds halt unterschiedliche trainingsansätze.
    bei kieser machst du deinen trainingsplan und bist in ner halben stunde durch. dabei dann wie weiter grad schon geschrieben einsatztraining. ich meine bis zur erschöpfung der muskeln. glaube, das ist grad bei anfängern genauso effektiv wie mehrsatztraining. aber kann mich nicht mehr genau an die theoretischen hintergründe erinnern...


    Das hab ich auch nicht ganz Verstanden.


    hatte letzte woche auch ein probetraining vereinbart, dem trainer hinweis gegeben, dass ich nen bsv hab und um entsprechende übungen gebeten und ziemlich schnell gemerkt, dass der keine ahnung hat. (hat die ganze zeit geredet und null darauf geachtet, wie ich die übungen ausführe und somit nicht gesehen, dass das nicht optimal war, was ich da gemacht habe.) solche sachen sind ganz wichtig und für mich ein guter hinweis, was einer drauf hat.
    wenn die nicht schauen, dass das gerät auf meine größe eingestellt ist, nicht auf die ausführung schauen, nicht richtig zuhören kannste es eigentlich lieber lassen.


    Das Problem gab es in der MTT Abteilung der Reha auch, und ich hab es auch bemängelt.


    falls du physio hast, könntest du dir auch dort einen plan mit entsprechenden übungen, die ok sind, zeigen lassen und dann mit ins studio nehmen. dich dort dann nochmal an den geräten einweisen und deine übungen zeigen lassen.


    Die Physio die ich hatte war und wird ab nächster Woche wieder meine sein, die 2 vor der Reha wollten zu schnell zu viel und danach war es für 1-2 tage erstmal wieder schlimmer mit den Schmerzen und die 2 Termine bei anderen in der Reha waren von ausser olle Witze machen über undeutliche Ausdrucksweiße mit mangelnder Kontrolle der Übung bis zu einem blauen Fleck am Fußrücken auch nix dolles.


    oft bieten größere physiopraxen auch gerätetraining an. manchmal auf im rahmen von rehasport


    Die möglichkeit ziehe ich auch noch in betracht wenn meine restlichen 22 IRENA-Termine durch sind. Vorrausgesetzt das meine KK mit macht, ansonsten wird gewechselt.


    LG Blue

  • Da ich nach der Nachsorge der Reha Einrichtung (wegen Bandscheibenvorfall LWS) und Dank dieser Spaß am Gerätetraning gefunden habe, stehe ich nun vor 2 unterschiedlichen Trainingsformen Kieser und normales Fitnessstudio.
    In der Reha ist es wie im normalem Fitnessstudio und bei Kieser irgendwie ganz anders.


    Was ist besser/sinnvoller/effektiver :?:

    Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Ich habe Erfahrungen sowohl mit Kieser als auch mit der "klassischen" Trainingslehre. Die Ansätze sind verschieden, von den Ergebnissen (Aufbau der Muskulatur) habe ich keine Unterschiede bemerkt. Insofern sind beide Ansätze für mich vergleichbar gut.

    Normalerweise steht man vor dem Problem dass im normalen Fitnessstudio nicht unbedingt jemand da ist der Ahnung hat und speziell wie bei dir mit orthopädischen Problemen helfen kann.

    In meinem aktuellen Fitnessstudio schon! Da gibt es aber gravierende Unterschiede. Ich habe schon Studios erlebt, wo es so war, wie du schreibst. Dort, wo ich jetzt trainiere, gibt es top-ausgebildete Physios (die mehr wissen als der tumbe Wald-und-Wiesen-Orthopäde nebenan), weil das eben keine reine Muckibude ist, sondern weil dort auch rehabilitative Therapie angeboten wird.

    Bei Kieser hab ich da andere Erfahrungen gemacht - dort schien immer jemand mit tiefergehenden Kentnissen da zu sein.
    (hab bei Kieser 3 Probetrainingtermine wahrgenommen da ich das mal vergleichen wollte).

    Kieser hat wohl, soweit wie ich das beurteilen kann, überall einen gewissen (Mindest-)Standard (oder sollte diesen haben).

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. In "meinem" Fitness-Studio wird regelmäßig kontrolliert und korrigiert. Es hat den Vorteil, dass dort Musik läuft und man auch Ausdauer-Sport auf dem Stepper oder Laufband machen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, an Kursen teilzunehmen. So was gibt es natürlich nicht beim "Billig-Anbieter" :D

    Korrekt!

    Außerdem ist umstritten, dass man sich vor dem Kieser-Training nicht richtig warm macht.
    Ich würde beides einfach mal eine Weile testen und dann selbst entscheiden...

    Für mich macht das keinen Unterschied. Ich hatte während meiner Zeit bei Kieser keine Probleme mit dem fehlenden Aufwärmen. Ich vermute, das hängt auch damit zusammen, dass die Geräte relativ idiotensicher sind und man damit kaum eine "falsche" Bewegung machen kann. Wäre das fehlende Aufwärmen ein Problem, müsste ein gewisser Teil der Kieser-Kunden damit zu kämpfen haben. Die Praxis zeigt jedoch, dass dies offenbar nicht der Fall ist. Insofern ist der Einwand, der meist aus der "klassischen" Trainingslehre kommt, für mich in dieser Form nicht haltbar.

    Ich habe vor einiger Zeit einen "Tag der offenen Tür" in unserem Kieser-Studio genutzt um mich zu informieren
    Ehrlich gesagt, ich war ziemlich ernüchtert. Die Geräte dort sind schon toll, keine Frage. Auch das Personal macht einen kompetenten Eindruck.
    Was mich aber überhaupt dorthin zum Schauen gelockt hat, waren die speziellen Geräte für das Training der Wirbelsäulenmuskulatur, was man mit den klassischen Geräten nicht wirklich gezielt erreicht. Kieser hat diese Geräte. Aaaaaaaaaaber: die Nutzung ist nicht im Monatsbetrag inbegriffen, sondern muss getrennt bezahlt werden. Das geht richtig ins Geld, kann bei zehn Einheiten locker 300 Euro kosten. Die üblichen Krankenkassen übernehmen das nicht, auch nicht nach einer OP oder bei vorliegendem Krankheitsfall.

    Dieses Spezialgerät kenne ich. Ich habe damit auch einiges dafür berappen müssen, hatte aber das Glück, dass meine gesetzliche Krankenkasse aus Kulanz einen nicht unerheblichen Teil davon übernommen hat. Gebracht hat es schließlich für das Rückenleiden selbst nichts. Aber die Muskulatur hat sich binnen kurzer Zeit extrem gut aufgebaut.


    Welcher Zusammenhang zwischen der Muskulatur und Rückenbeschwerden besteht, ist ohnehin bis heute nicht eindeutig geklärt. Viele Rückenleiden haben ihre Ursache in einer Fehlstatik der Wirbelsäule, etwa wenn jemand in seiner Jugend schnell und schubweise wächst. So war es wohl auch bei mir, und der Arzt, der mich operierte, meinte auch, dass dies bei mir das Problem sei und nicht etwa mein Körpergewicht oder das fehlende Rückentraining.

    Fällt damit für mich aus, ich kann mir das nicht leisten.
    Und für den Rest kann ich auch in ein "normales" Studio gehen, da brauche ich Kieser nicht.

    Nein, bitte nicht ein ein "normales", sondern in ein "gutes", egal, ob Kieser oder nicht.

    Sowie ich das bei Kieser verstanden habe ist man pro Gerät nur 120-90 sekunden am trainieren, was mir irgendwie komisch vorkommt..

    Das liegt daran, dass der Ansatz ein anderer ist. Beim Kieser-Training ist das Ziel, einen Muskel (oder eine Muskelgruppe) innerhalb der vorgegebenen Zeit zur Ermüdung zu trainieren. Dadurch setzt man Impulse, die dazu führen, dass der trainierte Muskel "zusetzt". Beim "klassischen" Trainingsansatz spielt die Zeit keine Rolle, aber der Effekt dürfte sehr ähnlich sein.


    Unterm Strich kann ich nicht sagen, dass einer der Ansätze besser wäre als der andere.


    Und wenn die Bandscheibe weiter Ärger macht: Schmeiß' sie raus!

  • was das einsatztraining angeht, scheint der einzige vorteil wohl zu sein, dass man mit dem training schneller durch ist. das ist für viele ein wichtiger aspekt. und das wird halt bei kieser üblicherweise angeboten.
    in den anderen fitnessstudios ists unterschiedlich. manche empfehlen einsteigern ebenfalls ein einsatztraining, andere eher mehrsatztraining.
    also z.n. eine übung besteht aus drei sätzen, mit nicht so hohem gewicht, mit dem du pro satz 15-20 wiederholungen durchführen kannst.
    beim einsatztraining nimmst du dagegen z.b. von anfang an ein höheres gewicht mit dem du in einem satz den muskel quasi erschöpfst, wenn du z.b. 8-12 wiederholungen durchführst.
    was den muskelaufbau angeht ist wohl für einsteiger beides gleich effektiv.
    es gibt ansonsten noch diverse andere trainingsformen, je nach persönlicher zielsetzung. also wens z.b. in richtungbodybuildung geht.


    meinen bester trainingsplan bestand aus nem dreisatz-training. hab mich damit wohler gefühlt, geringeres gewicht öfter zu bewegen, als schwereres weniger oft.


    was den rehasport angeht- meine versicherungsdame sagte mir, dass man für eine "problemstelle" nur einmal im leben rehasprt beantragen könne.
    aber wenn ein anderes problem dazu kommt, kann man es nochmal beantragen. also wenn du noch keinen rehasprot für die lws hattest, dürfte es kein problem sein, sowas zu bekommen.

  • was den rehasport angeht- meine versicherungsdame sagte mir, dass man für eine "problemstelle" nur einmal im leben rehasprt beantragen könne.
    aber wenn ein anderes problem dazu kommt, kann man es nochmal beantragen. also wenn du noch keinen rehasprot für die lws hattest, dürfte es kein problem sein, sowas zu bekommen.

    Rehasport hatte ich nach dem IRENA-Programm auch. Es hat nichts gebracht, der Trainer war auch nicht kompetent und hat Übungen gemacht (Verdrehen der Wirbelsäule, also Unterkörper dreht links, Oberkörper rechts), die man mir in der Reha nach der OP (Anschlussheilbehandlung) schon ausdrücklich verboten hatte. Da wird offenbar seitens der Kassen auch nur nach der Qualität auf dem Papier geguckt - aber erst nach den Kosten.


    Rehasport ist für mich daher absolut überflüssig. Nach IRENA ist es m.E. besser, man sucht sich gleich ein gutes Fitnessstudio. Zumal du beim Rehasport kein individuelles Trainingsprogramm bekommst. Da hast du eine Gruppe, in der sind Leute, die sonst was haben und dementsprechend anders zu belasten sind. Und Wirbelsäule ist nun einmal etwas anderes als Hüfte. Und bei der Wirbelsäule sind auch Lendenbereich und Hals zwei völlig unterschiedliche Themen. Und alle diese Patienten in einer Gruppe? Das ist einfach nur Schwachsinn.

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