Das hat sich die Deutsche Telekom sicher anders vorgestellt. Ich mir auch. Bisher galt das Unternehmen für mich als stets zuverlässig, bei Netzpannen wurde mir in der Vergangenheit immer schnell und kompetent geholfen. Doch die Zeiten ändern sich anscheinend. Störungen wie die aktuelle im Bereich der IP-Telefonie kannten wir bisher nur von den Sparschweinen der Telekommunikationsbranche, also Vodafail, E-Minus und Null-Zwo. Denen will sich die Telekom offenbar annähern. Doch mit der Qualität schwindet das letzte Argument für die höheren Endkundenpreise. Fast 30 Minuten in der Warteschleife der Hotline – inakzeptabel. Der Kundenberater, der mir sagt, meine unmittelbar vor dem Gespräch aufgetretene Störung sei bereits seit heute Morgen um 7:30 Uhr beseitigt – inakzeptabel. Sein Angebot, mein Anliegen zur Diagnose weiterzuleiten, mit dem Hinweis, dass dadurch Kosten für mich entstehen könnten – inakzeptabel. Dass der Kundenberater, nachdem ich deutlicher werde, ängstlich einknickt und mir (fast schon weinerlich) sagt, die Kosteninformation wäre zu seiner eigenen Sicherheit – sagt vieles über die Mitarbeiterführung aus. So langsam muss sich die Deutsche Telekom entscheiden, welchen Weg sie einschlägt.
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