Paris ist heute, aber was ist morgen?

Zitat von Westerwaldi

In dem Thread " "Pegida - rassistisch" oder "migrationskritisch" ?" wurde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

Ich denke, wenn die friedliebenden Anhänger des Islam es nicht bald bewerkstelligen können, ihre gewalttätigen Glaubensbrüder vom geistigen Mittelalter in die Neuzeit zu befördern, wird es dazu kommen, dass für alle Moslems in Europa kein Platz mehr ist. Dann wird vielleicht bei der Einreise in die EU ein Blick in die Unterhose darüber entscheiden müssen, wer nicht mehr reingelassen wird oder generell zurückzuweisen ist.

Aber als naiver Gutmensch glaube ich nicht, dass es soweit kommen wird.

So oder ähnlich wird es kommen
Denn eins wissen wir seid dem 11 September genau
Ist die Tötung und Verletzung der Menschen grausam genug, steht die Breite Masse auch dann noch hinter dem was die Regierung tut wenn die Taten derer dann schon die der Verusacher übersteigen

Vieles geht auch schlicht in Redaktionskonferenzen unter - ja, weil dort Prioritäten gesetzt werden (müssen !)

So kann es passieren, dass es im Sommerloch Klamotten auf Seite eins schaffen, die es an einem Tag an dem Michael Schumacher verunfallt, gleichzeitig Udo Jürgens stirbt und Frau Lewinsky unter irgendeinem Schreibtisch hockt nicht mal auf Seite 5 schaffen.

Will man den Redakteuren das jetzt vorwerfen ? Sie haben eine Auswahl zu treffen, welche Themen es in ein Blatt schaffen und welche nicht. Und nur eine neue Nachricht ist ne gute. Drei Tage später, wenn wieder Platz im Blatt ist, bringt dann auch niemand mehr einen alten Zopf.

Das dabei auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen ist doch klar. Die Zeitung soll ja schließlich verkauft werden und Gewinn bringen.

Ich wüsste nicht wie das anders funktionieren sollte/könnte.
Außer das Blatt wäre dem Gemeinwohl verpflichtet und wäre nicht gewinnorientiert - also z.B. durch Steuern finanziert.
Aber irgendwie bin ich mir sicher, dass den Inhalt eines solchen Blattes dann auch niemand mehr als "freie Presse" ansehen würde sondern eben erst Recht als gesteuerte.
Außerdem wäre die Zeitung dann sicher mal 200 Seiten stark und mal 500 .....weil ja niemand auswählen dürfte was drin steht. Es müsste ja immer über alles berichtet werden.

Neee....irgendwie funzt das so nicht

Wer mit der Pressefreiheit in Deutschland unzufrieden ist, der kann ja mal in der Türkei nachfragen. Die Zeitung "Cumhuriyet" hat vier Seiten aus der aktuellen Ausgabe von "Charlie Hebdo" abgedruckt, also aus der ersten Ausgabe nach dem Terroranschlag. Die türkische Polizei hat daraufhin die Lastwagen mit den druckfrischen Zeitungen gestoppt. Die Lastwagen durften später doch noch weiterfahren, weil nur vier Innenseiten abgedruckt waren und nicht die Titelseite mit dem Propheten Mohammed (Quelle: DTN). Ein türkisches Gericht hat Internetseiten, auf denen die Mohammed-Titelseite gezeigt wird, kurzerhand gesperrt (Quelle: ntv).

Ob man das jetzt mit einem Fussballspiel vergleichen moechte, in dem
mindestens einer der beiden Torwarte sich waehrend der Nahaufnahme
gerade in der Nase bohrt, ist dann eine andere Sache.

Es ist eben eine der Situationen, in denen einem bewusst wird, dass ein Foto, welches einem gezeigt wird, zu starken Fehlinterpretationen fuehren kann.
Die Leute meinen zwar, sie wuessten dann Bescheid, aber in Wirklichkeit sehen sie eben nur diesen einen Blickwinkel.
In dem Falle ist es aber noch mal etwas anderes, da das Bild aus einer Perspektive gemacht worde, die den Eindruck vermittelt, diese Politiker wuerden eine Demonstration anfuehren. Tun sie aber nicht, es handelt sich um eine Inszenierung, die genau diesen Eindruck vermitteln soll.

Es ist Propaganda. Volksverarsche. Und wenn Leute verarscht werden, das aber doch irgendwie heraus finden, gibt es eben manchmal Veraergerung. Ich wuesste wenig, was ich besser nachvollziehen koennte.

Hat aber auch wieder damit zu tun, was die Leute kaufen. Lieber die Wahrheit, auf der man sieht, wie sich die Staatschefs selbst inszenieren oder doch lieber ein 'Alle vereint gegen den Terror'? Ich kann mir davon abgesehen verschiedene Komponenten vorstellen, die dort in dei Entscheidung zur Veroeffentlichung eines solchen Bildes hinein spielen. Dafuer spricht, dass es von den Politikern positiv bewertet wird, wenn man den Affenzirkus mit macht. Vermutlich hat man es dann einfacher, wenn Mitarbeiter von der Zeitung ein Interview mit dem entsprechenden Politiker fuehren wollen. Eventuell strahlt die Dankbarkeit sogar bis auf weitere Parteifreunde ab. Dann die Frage, wieviele Leute ueberhaupt mitbekommen, dass es eine Inszenierung ist.
Die meisten duerften sich mit Nachrichten im Fernsehen und eventuell einer Tageszeitung begnuegen.

Uebrigens gilt der gleiche Mist fuer jegliche Demonstrationen. Wenn man Bilder von der ersten Reihe sieht, sagt das genau null ueber die Groesse der Demonstration aus. Spaetestens, wenn zu Teilnehmerzahlen keine Angaben gemacht werden, kann man davon ausgehen, dass genau die Personen dort waren, deren Koepfe man auf dem Bild sieht.
Fuer die Einschaetzung einer Demo gilt nur die Vogelperspektive. Und zwar die, auf der man Anfang und Ende sieht.
Ich habe gesprochen.

Davon auszugehen, dass Merkel und Co wirklich geschlossen der Demonstration vorangegangen sind, wärere ja auch naiv gewesen. Und ein Grund, die Verantwortlichen Sicherheitsmitarbeiter dieser Politiker sofort vor die Tür zu setzen.

Das Foto hat reinen Symbolcharakter, ist vollständig inszeniert und das merkt man diesem Bild auch an. So lange dieser Umstand in der BU erwähnt wird, ist das auch in Ordnung. Die Crowd aus der Luft zu fotografieren wäre zwar Realität aber nicht Botschaft. Und da liegt wohl das Problem. Für die Politiker. Die mit diesem Foto ein Zeichen setzen wollten. Quasi als gemeinsame politische Presseerklärung in Bildform. Und Presseerklärungen sind ja erlaubt.

Die Frage ist also, ob in der BU zu diesem Bild darauf hingewiesen wurde, dass sich die Politiker zu diesem Shooting eingefunden haben (um ein Zeichen zu setzen) oder nicht. Leider auch eine Frage der journalistischen Qualität. Die schreibende Zunft ist für viele Verlage ja zu einem lästigen Kostenfaktor geworden, den man am liebsten „outsourced”.

Inszenierung nervt, wenn man Nachrichten konsumieren will und nicht Inszenierungen. Ich wüsste nicht, wo in einer Bildunterschrift erwähnt wird, dass es sich um eine Inszenierung handelt.
Da steht, Staatschef xy und z demonstrierten für/gegen schießmichtot, nicht, dass sie eine Demonstration inszenierten.

Gibt für alles Beispiele.

Wenn in irgendeinem Staat mal wieder gezeigt werden muss, dass man große Eier hat, macht man eine Militärparade. Und was machen die Journalisten? Die legen die Kamera direkt auf die Straße, denn dann wirkt der Panzer direkt größer und bedrohlicher. Hintergrundinformationen über die Verteidigungshaushalt, Militärtechnik, wo die produziert wird und welche Rolle das Militär in der Gesellschaft einnimmt, kann man dann etwas weniger beeindruckend recherchieren.

Wissenschaftler arbeiten in abgedunkelten Laboren mit Lasern, und anderen einfarbigen Lichtquellen, weil praktisch alles irgendwie fluoresziert. Wenn es doch einmal hell ist, dann nur, damit der Wissenschaftler farbige Flüssigkeiten in Reagenzgläsern beobachten kann. Es sei denn es sind Physiker. Jeder Physiker arbeitet mit oder an einem Teilchenbeschleuniger.

Bevor mit dem Bau eines Gebäudekomplexes begonnen werden kann, muss irgend ein Depp den 'ersten Spatenstich' machen. Manchmal wird extra dafür Sand dorthin gekarrt, der dort überhaupt nicht benötigt würde. Nach Ende eines Bau- oder Konstruktionsprojektes werden dann Schlüssel übergeben, Bänder durchschnitten, Sektflaschen an Schiffswänden zerschmettert.
Man könnte auch auf die Probleme eingehen, die bei dem Projekt noch bestehen und auf die Dinge, die schon funktionieren.

Aber das ist vermutlich zu viel verlangt.

Zitat von _Onegin_

Hübsche Metaphern, die Du da anführst, Jan.

Desweiteren:
Was ist bitte schön dabei, dass dieses Foto so 'in Szene' gesetzt wurde? meine Güte nochmal*koppschüttel*

Es macht tatsächlich einen Unterschied, ob eine Inszenierung als Inszenierung gekennzeichnet wurde oder ob sie ungekennzeichnet (im Kontext mit Aufnahmen von der Demo) gezeigt wird und somit der Eindruck entsteht, als ob es sich um einen Schnappschuss von der Demo handelt. Letzteres hat eindeutig ein Geschmäckle und zeugt von mangelnder journalistischer Berufsauffassung. Oder — noch schlimmer — von Beieinflussung durch einen Dritten.

In unseren westlichen, meist von Pressefreihet geschützten Medien ist meist Sensationslust und Konkurrenzkampf das Problem. Für die Auflage oder eine reißerische Headline gibt man auch gerne mal ein paar Passanten 'nen Fuffi und lässt sie den Hitlergruß machen oder den bewaffneten Salafisten spielen. Weil der dumpfe Nazi von nebenan oder der Salafist am Koranstand jetzt dooferweise nicht gerade der Burner für die Seite 1 sind. Da wurde auch schon gerne „inszeniert”. Und das geht nicht. Weil das kein Journalismus ist. Weil das Bild etwas vorgibt, was es nicht ist. weil es ein (neudeutsch) Fake ist. Als klar gekennzeichnetes Foto hätte ich nichts dagegen gehabt. Geht in Ordnung. Ist quasi eine visuelle Presseerklärung … und Jan hätte die Info gehabt, die er bräuchte, um das Foto erst gar nicht in sein Gedächtnis zu lassen.

Zitat von _Onegin_

Hübsche Metaphern, die Du da anführst, Jan.

Dankeschön, auch wenn ich in meinem ganzen Text nur eineinhalb Metaphern finde.

Zitat von _Onegin_

Desweiteren:
Was ist bitte schön dabei, dass dieses Foto so 'in Szene' gesetzt wurde? meine Güte nochmal*koppschüttel*

In der Direktübertragung hieß es eindeutig,
dass NICHT die Staats'oberhäupter' (fast hätte ich Häuptlinge geschrieben) den Demonstrationszug
anführen würden, sondern die Angehörigen der Opfer, alsdann die Journalisten von 'Charlie Hebdo',
und erst danach die Politiker'garde' (nebst angestrengt dreinschauenden Bodyguards)
last but not least das Demonstrationsvolk.....

Wobei man das kaum fortschreitende Bewegung nennen konnte bei den Menschenmengen. Es waren beeindruckende Bilder,

wie sämtliche Straßen rund um den Place de la République dicht waren von Demonstranten.

Und die Aufregung um diese 'gestellten' Fotos verstehe ich auch überhaupt nicht.

In die unterirdischen Bunker good old Germanys hätten/würden auch nur die führenden Politiker, Wirtschaftsfunktionäre und

wer weiß noch für 'wichtige' Personen der Gesellschaft Einzug gefunden/finden.....

(dabei fällt mir gerade ein -- wer wird dann eigentlich zum Kloscheuern, Müll rausbringen und Essenkochen abgestellt? :kopfkratz: )

Alles anzeigen

Ich will niemandem die eigentliche Demonstration madig reden. Der Kuchen kann bleiben, nur das Sahnehäubchen oben drauf ist mir ein wenig zu süß.

http://www.faz.net/trauermarsc…benem-haupt-13364475.html Wenn man einen zweiten Blick wirft, kann man trotz Tiefenunschärfe noch sehen, dass diese Demo eher nicht beeindruckt.
In ein Nachrichtenfoto gehört meiner Ansicht nach übrigens keine solche Tiefenunschärfe, jedenfalls nicht, wenn es um Dokumentation geht. Professionelle Kameras und Objektive, wie sie in der Pressefotografie verwendet werden, geben das her. Und wir sprechen ja nicht von Schnappschüssen mitten in der Nacht.

http://www.independent.co.uk/n…is-attackers-9980125.html

Oder so: http://www.zeit.de/politik/aus…harlie-hebdo-trauermarsch
Einen Tag später hat man allerdings mit einem anderen Bild gearbeitet: http://www.zeit.de/politik/aus…do-israel-netanjahu-abbas

Hier noch so ein Bild ohne hinreichende Information: http://www.sueddeutsche.de/pol…fragte-abbas-an-1.2300031

Oder hier:
http://www.morgenpost.de/polit…-in-Paris-und-Berlin.html
„Frankreichs Präsident Hollande mit den angereisten Staats- und Regierungschefs beim Gedenkmarsch in Paris“

http://www.stern.de/politik/an…-des-terrors-2165768.html

Das lokale Käseblatt aus meiner Heimatstadt topt es - http://www.ksta.de/politik/-ch…in,15187246,29535368.html - Hollande und Merkel gehen an der Spitze des Zuges.
Das wirkt für mich eher so, als könne Bibi Netanjahu nicht mit seiner Trauer warten und daher muss er „den“ Zug anführen.

Nach der Bild-Zeitung hab ich nicht geschaut, von denen kennt man nichts anderes.

Ich will nicht bestreiten, dass es in vielen Medien korrekt gemacht wurde oder zumindest im Nachhinein korrigiert. Wenn man das in den Medien, die man konsumiert hat, für dieses Beispiel nicht feststellen kann, umso schöner. Eventuell merkt man es sich dennoch, dass ein Foto zwar die Realität abbildet, aber nur einen kleinen Ausschnitt, aus dem man oft weniger Schlüsse ziehen kann, als man glaubt.

Zitat von Jim_Bimm

schießmichtot

nix schöne metaphern. ganz geschmacklose wortwahl in diesem kontext, lieber jan. so geht´s ja nicht.

Es ist ja nun auch nicht gerade ein schöngeistiges Thema, von dem ich da versuche, Abstand zu gewinnen.

ein Schreiben zum Nachdenken

köstlich:

[media]https://www.youtube.com/watch?v=anmDcVeuZwA[/media]

Tim Sebastians Schlussbemerkung hat es auf den Punkt gebracht!

PS
Captain Sensible, warst du es nicht, der uns von seiner Not und Pein berichtet hatte, in die dich die Abschaltung der "Kommentarfunktion" in vielen Medien gebracht hat? Hier ein Tipp für dich und alle Notleidenden. Den Link hab ich (wo sonst) im besten Thread der Welt gefunden.

http://www.ndr.de/fernsehen/se…ommentator,extra9934.html

Zitat von unnormal

Klare Antworten auf dringende Fragen sind allerdings nötig, nur muss man dann auch die Antworten abwarten können, was Herr Sebastian nicht getan hat. Der war nur daran interessiert, SEIN Bild der Partei zu vermitteln.
Mit Gesprächskultur und informativem Journalismus hatte das für mich nicht viel zu tun.

Mit einer fairen Interviewführung hat dieser Sebastian anscheinend wirklich nichts am Hut. Die Antworten von Petry waren aber auch nicht besser. Sie hat das Phrasendreschen von Berufspolitikern schon richtig gut drauf.

@vidal: Der Link funktioniert leider nicht.

Deswegen hier nochmal: Aufstieg der AfD
Die deutschen Protestwähler werden noch zu sehen bekommen, wen sie da gewählt haben.

Das Ende des kalten Krieges, die Freizügigkeit in Europa und die Globalisierung haben das Zusammenleben in der ganzen Welt bereits nachhaltig verändert. Der so in Gang gesetzte Prozess wird in der nächsten Zeit sicher noch an Fahrt gewinnen. Mal schauen, wie wir mit diesen Veränderungen umgehen werden. Eine mögliche Antwort scheint bereits gefunden worden zu sein: die Grenzen schließen und womöglich den Zustand vor 1989 wiederherstellen. Die AfD besinnt sich sogleich auf den Gebrauch von Schusswaffen zur Grenzsicherung – laut Frau Petry solle damit natürlich (vielleicht wie damals in der DDR) nur in die Luft geschossen werden.

Bärenauslese: Muss die Pinocchio-Presse Leute wie Frau Petry mit Samthandschuhen anfassen? Ich fand es durchaus angemessen, dass Herr Sebastian die gute Frau Petry dazu bewegen wollte, zu dem fragwürdigen Zeug, das bisweilen aus den Reihen ihrer Partei kommt, Stellung zu beziehen. Sowas ist vielleicht nicht nett, aber was bitteschön soll daran unfair sein? Also ich finde, "Pinocchio" hat seine Sache gut gemacht!

PS
Captain sensible: Schön, dass ich dir helfen konnte!

Manche Forenbeiträge sind so ungesund wie radioaktive Substanzen. Aber wenigstens schön, dass die hier von einer bestimmten Person vorgebrachten gewöhnlich von der kurzlebigen Art sind.

Zitat von unnormal

Tim Sebastian war ein ausgesprochen unhöflicher, selbstverliebter Gesprächs"partner" in diesem Interview.
Das einzige, worauf es ihm ankam, war, sich selbst reden zu hören und sein Gegenüber vorzuführen.

Ich finde, Frau Petry hat viel Geduld mit ihm bewiesen und sich gut gegen ihn behauptet. Dass sein Bild von der AfD schon vor dem Gespräch feststand und er an den Antworten überhaupt nicht interessiert war, wurde in jedem Augenblick deutlich.

Und zum Threadthema "Paris ist heute aber was ist morgen?" haben wir ja in den letzten Tagen eine deutliche Antwort bekommen.

Tim Sebastian war — typisch britisch — angemessen höflich zu Frau Petry. Aber eben auch sehr bestimmt. Er hat Frau Petry mit ihren eigenen Aussagen konfrontiert. Und das hat gereicht. Frau Petry, als typische Populistin, hat halt ein recht interessantes Gesinnungs- und Kommunikationsproblem. Es geht ihr nicht darum, verstanden oder auch nicht verstanden zu werden. Es geht ihr nicht darum, richtig oder falsch zitiert worden zu sein. Es geht ihr ausschließlich um die Klatscher. Wenn sie für das, was sie öffentlich so mitteilt, nicht ausreichend bejubelt wird, dann hat sie es halt eben nicht so gesagt oder zumindest nicht so gemeint. Und das hat der Interviewer nicht zugelassen. Er musste sie sogar an das Grundwesen der Freien Presse erinnern, nämlich dass er die Fragen stellt, die er stellen will und nicht die, die Frau Petry gerne hören möchte. Frau Petry ist bei einem sehr gut vorbereiteten Journalisten Opfer ihrer eigenen Öffentlichkeitsarbeit geworden. Schachmatt direkt nach der ersten Frage. Ich habe auch nichts anderes erwartet. Und das habe ich sehr genossen.

Diese frau erinnert mich stark an Sarah Palin...
Gibt es in Deutschland keine brauchbaren "alternativen"?

Uhhh
Sahra Wagenknecht ist dann also der linksextreme gegenpol zu Frauke Petry, ouch...

Der „Beste Thread der Welt“ hat nicht hingeschmissen, er hat einfach nur seine Aufgabe erfüllt. Aber schön, dass sich Caro immer wieder auf unnormale Art selbst outet.

Zitat von unnormal

Dass du als Söldner das ein wenig anders siehst, verwundert mich nicht.

Eben nicht. Gerade diese heuchelei der regierungen sowie deren voellige handlungsunfaehigkeit haben mich dazu bewogen in den privaten sektor zu wechseln. So laesst sich einfach viel mehr bewegen.