Möbel Kraft Marathon Hamburg

So,

nach einer Nacht schlafen habe ich das Ganze nun auch endlich verdaut und kann wieder lächeln und bin wieder einigermaßen fit. Meine Beine tun allerdings noch sehr weh, gehe wie eine alte Frau. Das wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis das wieder normal ist. Ich habe einen höllischen Sonnenbrand vorne auf den Armen, Schulterblättern und Dekollté........auaaaaaaaa...... wie konnte ich nur so doof sein und mich nicht vorher mit Sonnenmilch eincremen?? Das gibts echt nicht. Ebenso war es zwar echt toll das Grosse-Leute-Shirt anzuhaben, aber leider verursachte es Scheuerstellen ab Halbmarathonlänge, es schmerzte richtig an den Unterseiten der Arme und ich mußte meine Flügel immer ein wenig vom Körper weghalten.
Das nächste Mal kaufe ich mir ein Shirt das extra für Marathons geeignet ist, es gibt bei dem Shirt keine einzige Naht, hatte ich auf der Messe gesehen, aber leider nicht gekauft. Doof, doof. Naja, man wird aus negativen Erfahrungen klüger.

So,

insgesamt bin ich zufrieden, nach dem langen Winter und der schlechten Vorbereitung aufgrund Eis und Schnee, einer Erkältung und dem Vorfall meines Lebensgefährten hatte ich ja nur noch 5 1/2 Wochen tatsächliche Vorbereitung, dafür lief es ganz gut. Bis zum Kilometer 30 war noch alles in Ordnung, ich dachte noch, ach nur noch 12 Kilometer, das haste ja bald geschafft, aber 2/3 Kilometer später merkte ich wie schwer meine Beine wurden, mein Kreislauf meldete sich mit Kribbeln in den Armen und Kopf, was ich erst noch ignorierte und stur weitertrabte, aber ab Kilometer 34 ging ich das erste Mal, da das Kribbeln stärker wurde und ich Angst hatte zusammenzuklappen. Einige sah ich vorher schon an der Seite liegen und darauf hatte ich überhaupt keine Lust. Das ist es echt nicht wert, ich wollte gesund und gut zum Ziel kommen, aber nicht so. Nach einer kurzen Gehpause lief ich wieder, ab Kilometer 35 stieg Neele mit ein, worüber ich so froh war. Sie begleitete mich letztendlich läuferisch und gehend bis ins Ziel. Mein Freund Heiko fuhr schon etwas vorher mit Fahrrad nebenher, da er leider dies Jahr nicht mitlaufen durfte.
Neele reichte mir auch ein kleines Fläschen mit Cola und einen Mars-Riegel, was ich auch nach einer Weile verzehrte.

NEELE, einfach hier noch mal ein riesiges DANKE SCHÖN für DEINEN SUPPORT!!! Ohne Dich hätte ich das wahrscheinlich nicht mehr so geschafft, Du warst mir wirklich eine riesen HILFE. Tausend KÜSSE an DICH :kuss: :kuss: :kuss: :kuss: :kuss: :kuss: :kuss:
Du warst echt Gold wert. Vielen lieben DANK!! Ich werde mich revanchieren wenn Du den City-Man bestreitest. Auf jeden Fall.

Als Neele und Ich dann am Bolero bei Kilometer 37 1/2 vorbeiliefen, da standen sie auch, unsere Mädels Dagi, Regina, Marlene, Dani und SkyShark. Ich hoffe, ich habe keinen vergessen. Das ging so schnell, ich konnte das gar nicht so erfassen. Ich sah nur noch die coolen Puschel,
und habe das türkisfarbene Shirt von Regina in Erinnerung. Ich hatte mich sehr gefreut Euch zu sehen. Vielen lieben Dank das auch Ihr mich unterstützt habt. Echt klasse.
Von da an kämpfte ich auch nur noch gegen meinen Körper, nur noch ein paar Kilometer sagte ich mir, dann haben wir es geschafft. Ein Mix aus gehen und kurzem laufen und wir kamen Kilometer für Kilometer vorwärts. Dagi und Regina sah ich noch mal auf dem Rad vor Dammtor und irgendwann danach waren sie verschwunden.

Mit einer Zeit von 04:48:03 Stunden kamen dann Neele und Ich in dann langsam laufend Ziel. Ich war glücklich und geschafft. 18 Minuten langsamer als letztes Jahr, aber dafür gesünder ins Ziel gekommen. Letztes Jahr war mir Stunden danach noch übel, das hatte ich gestern nicht. Gott sei Dank. Neele mußte sich dann von mir auch verabschieden, da sie nicht mit in das Läuferdorf auf dem Heiligengeistfeld durfte. Ich holte auch nur schnell meine Verpflegung, meinen Beutel, lief noch Johannes B. Kerner über den Weg, der auch mitgelaufen war und traf mich mit Heiko auf der Tribüne am Ziel und wir schauten noch einlaufenden Läufern zu. Aber auch nicht mehr lange, da ich die Sonne nicht mehr ertragen konnte. Kein Wunder, da wußte ich noch nicht was für einen Sonnenbrand ich habe.
Gegen 14 Uhr brachen wir auch auf und fuhren mit der Bahn nach Hause.
Zu Hause irgendwann geduscht, zurecht gemacht und dann waren wir Beide noch in einem Steakhouse an der Hohenluftschaussee essen gegangen und danach sackte ich auch recht früh ins Bett. Ich war echt erledigt.

Gestern sagte ich noch, warum mache ich das eigentlich und so lange laufe ich nicht wieder, aber ich bin Heiko und mir dies auf jeden Fall noch einmal schuldig.
Aller Guten Dinge sind Drei, also nächstes Jahr bin auch wieder dabei und dann werde ich mich aber zeitlich gesehen verbessern wollen, auf jeden Fall werde ich versuchen um die 04:15 Stunden zu bleiben, das ist mein Ziel.
Heiko und Ich haben uns vorgenommen einmal im Monat einen langen Lauf einzuplanen, das wir nicht mehr so rauskommen aus der ganzen Sache. In Zukunft haben wir ja das reinste Läuferparadies vor der Haustüre. Und in Planung ist auch bereits eine Große-Leute-Laufgruppe um die Außenalster, ne Neele???

Liebe Grüße an Euch, Danke für Eure Anteilnahme und Support beim Marathon,

Eure Melanie

P.S.: Weiß eigentlich jemand wie Jens durch Ziel kam?? Leider weiß ich seinen Nachnamen nicht und kann nicht nach Ihm in der Ergebnisliste schauen.

Danke noch mal an Vivian, Rhea, Frank und Jessica für Euren Zuspruch,

da macht es noch mal doppelt so viel Spaß.

Ist ja echt blöd das Deine gesundheitliche Situation noch nicht besser ist Vivian, das tut mir leid.

Zitat von Herr Fritz III

Hey Melli,

was macht die Erholung ... kannste schon wieder vorwärts die Treppen runtergehen!?

Wir sehen uns beim Grillen, bis dahin,

Fritz

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Ja,

Danke der Nachfrage,

das ging dieses Mal recht schnell wieder ganz gut, am Dienstag war soweit fast wieder alles okay, außer Muskelkater in den Oberschenkeln.

Bis Samstag,